Naturverbundenheit kontra -
Unkraut freie Zone
In Zeiten von permant laufenden Rasenrobotern der den Rasen maßlos übertrimmt und den Steinwüsten in den Vorgärten wird Artenvielfalt und Artenschutz immer wichtiger.
Das ein oder andere Wildpflänzchgen mag eine willkommene Nahrungsquelle für unsere Insekten sein. Ein natürlicher pflegeleichter Garten bedarf sehr wenig Aufwand und muss nicht immer akurat und exakt gejätet sein.
Entspannen Sie sich ein wenig , ihr Staudenbeet soll Ihnen Freude machen und verzaubern. Lassen Sie die Einfachheit wieder zu und genießen Sie ihren Garten - Folgen
Sie ihren Herzen und der Freude des Zaubers der ihm innewohnt.
Pflegeleichte Staudenbeete sind kein Hexenwerk. Sie verzaubern durch ihre Eleganz genauso wie durch ihre einfache Handhabung. Hier gilt manchmal ist weniger oft mehr....
Die Natur folgt den Rhythmus der Jahreszeiten - wenn es soweit ist treiben auch ihre Stauden von allein aus. So lehren uns Stauden immer wieder Achtsamkeit und Geduld im Staudenbeet zu
erkennen.
Einige Staudenarten wie zum Beispiel Trännendes Herz, Tibetprimeln, Freilandgloxinien, Freilandalpenveilchen und ein Großteil der Gräser sind wahre Spätzünder. Sie
treiben erst in der 2ten Maihälfte aus und dürfen gern noch etwas Ruhe haben. Andere zeigen zunächst nur ihre Blüten wie das Leberblümchen andere wiederum sehen mit ihren Winterrossetten und
Neuaustrieben leicht wie Unkraut aus.
Vielen Gartenbesitzern können es gerade im Frühjahr kaum abwarten - Seien Sie achtsam bei ihren ersten Arbeiten im Staudenjahr. Lockern Sie sanft per Hand nur die obersten 3 - 5 cm des Bodens, um die Wurzeln nicht zu beschädigen oder die zarten oberen Pflanzeteile herauszuziehen .Viele Staudenarten haben bis zum Frühjahr nur wenig obere Wurzelteile. Handarbeit entspannt Sie und ihre Pflanzen. Eine Harke oder grobes Werkzeug benötigen Sie im Frühjahr noch nicht. Im Verlauf des Jahres wird es durch das Wachstum der Stauden kaum mehr nötig sein Unkraut zu jäten. Nur ab und an wird während der Sommermonate behutsam eingegriffen.
Essen ist Fertig !
- Wasser & Düngung
Wasser ist das grundlegende Element für unser Sein. Denn ohne Wasser merkt euch das, wachs und blüh ich nicht...
Unser heimisches Unkraut freut sich ungemein wenn Sie es jeden Tag ein bisschen gießen ... jedoch ihren Pflanzen haben davon nicht sehr viel. Da es nicht da ankommt wo es gebraucht wird. Gießen Sie weniger dafür aber umso tiefgründig und länger.
Durch das gezielte, einmalige, aber reichliche Wässern gelangt das Wasser in tiefere Bodenschichten. Die Pflanze bildet tiefergehende Wurzeln ( Saugwurzeln ) aus, die
Sie mit Wasser und Nährstoffen versorgen, ihr aber auch eine bessere Standfestigkeit verleihen.
Einige Staudenarten benötigen gerade im Frühjahr ausreichend Wasser damit Sie im Sommer einen üppigen Blütenflor schieben wie z.B. Iris oder Gräser. Andere wiederherum vertragen nicht zu viel Wasser
wie Edelweiß und Fackellilien.
Mahlzeit - gute Nahrung auch für ihre Pflanzen
Auch unsere Pflanzen benötigen, genau wie Wir lebenswichtige Nährstoffe um ihre Schönheit zu entfalten. Sie freuen sich genau so wie Sie über hochwertige gute
Nahrung.
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit unseren BIO- Staudendüngern und ohne chemischen Düngemittel. Daher benötigen unsere Staudenkinder kaum zusätzliche Nahrung.
Eine mineralische Düngung mit Beginn des Austriebes ende Mai ist durchaus erlaubt. Im Sommer dürfen Sie , bei kleinen Flächen , auch gern einen Flüssigdünger nehmen.
Ab ende August sollte mit der Düngung aufgehört werden. Ein späte Düngung kann zu Folge haben, das Sie nochmals durchtreiben, eine Winterhärte wäre nicht mehr ausreichend gegeben - es kommt zur
Auswinterung.
Vorsicht bei Stickstoffdüngungen, eine zu hohe Gabe kann schnell zu mangelnder Standfestigkeit oder bei Polsterstauden zur vorzeitigen Vergreisung führen.
Schnipp Schnapp -
Die Schere , Gärtners Liebling ?
Gehölze und Sträucher
Durch die Gärten unserer Stadt laufend bietet sich Uns oftmals ein trauriges Bild. Wertvolle Blühgehölze werden leider immer wieder ohne Grund im Sommer sehr weit oben einfach irgendwo geköpft oder werden in Formen gezwängt die ihren natürlichen Charakter so gar nicht entsprechen. Dies ist nicht notwendig und hat keinelerei tiefergehenden Sinn. Die Schönheit und der Zauber ihrer Pflanzen geht dabei oft verloren.
Mit der Natur im Einklang heißt Sie auch ( wieder ) verstehen zu lernen. Pflanzen sind genauso lebende Wesen wie Wir und reagieren auf ihre Eingriffe entsprechend.
Gerade Blühsträucher und Gehölze bieten unserer Tierwelt wie Vögeln einen natürlichen Rückzugsort.Bei der richtigen Auswahl der Sorten und Arten bereits beim Kauf stehen wir ihnen gern zur Seite.
Ein fachmännischer Gehölzschnitt in der Ruhepause der Gehölze im Winter bringt ihren Gehölzen und Bäumen viel mehr. Sträucher werden behutsam geschnitten und
einsortiert.
Obstbäume benötigen noch genügend Fruchtäste und einen vernünftigen Kronenaufbau zum Ausgleich ihres riesßigen Wurzelsystems, schließlich freuen Sie sich auf
eine reiche Apfelernte.
Fachmännisch und natürlich geschnitten erfreuen Sie sich über den Zauber an ihren Gartengehölze der sich eröffnet wenn sich der Blütenreichtum entfaltet.
Staudenschnitt
So manche Stauden bedanken sich für einen richtigen Schnitt mit einen zweiten Blütenflor.So erstrahlen u.a. Katzenminze, Rittersporne, brennende Lieben,einige
Geraniumarten nach einen Totalrückschnitt mit neuen glänzenden Laub und einer 2ten Blüte.
Einige Staudenarten wie z.B. Flammenblumen, Indianernesseln oder auch höhere Astern werden Ende Mai / Anfang Juni entspitzt, wenn die Triebe eine Höhe von 20 cm erreichen. So wird die Standfestigkeit
erhöht.
Schneiden Sie nicht im Herbst alle gleich ab. Wenn Sie im Herbst zur Schere greifen, dann schneiden Sie jene Arten die es vertragen bitte Erdnah ab.
Stehenbleibende Stengel können Eintrittsstellen für Pilze und Infekte sein.Einige Sorten benötigen leichten Schutz.
Einige Stauden wie Annemonen bilden mit Rauhreif und Schnee überzogen wunderschöne Winterbilder. Bei einigen Arten wie auch Junkerlilien, Schlangenköpfe, Diptam oder Ziest sowie allen Gräsern sollte die Schere erst im Frühjahr angesetzt werden. Schnee überzogen wunderschöne Winterbilder. Bei einigen Arten wie auch Junkerlilien, Schlangenköpfe, Diptam oder Ziest sowie allen Gräsern sollte die Schere erst im Frühjahr angesetzt werden.
Hier alle Arten der Schnittmaßnahmen aufzuführen - dazu ist die Natur zu vielfältig.Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern zum Thema Gehölz und Staudenschnitt oder übernehmen dies für Sie.
Winterschutz
Wenn die Nächste kälter werden und die letzten Blüten der Herbstastern verschwinden wird es langsam Zeit für den Winterschutz. Sie schützen die Pflanze nicht vor Schnee sondern
vor zu hoher Sonneneinstrahlung, Kahlfrösten und zuviel Feuchtigkeit.
Decken Sie Ihre Stauden nie mit luftundurchlässigen Materialien wie Folie ab. Die Stauden würden ersticken und somit verfaulen ! Wir empfehlen Ihnen ihre Staudenbeete
locker mit Reisig oder mit einer ca 3cm dicken Schicht aus Kompost oder Laub abzudecken.
Stauden mit oberirdischen Wurzelausläufern können ungeschützt aufliegen, Neugepflanzte Stauden werden durch den Frost hochgedrückt. Es kommt zu einer regelrechten Vertrocknung der Pflanzen, da Sie
kein Wasser aufnehmen können.
So manche alpine Vertreter würde in seiner Heimat von einer dicke Schneedecke geschützt.
Andere Stauden sind normalerweise Steppenbewohner und vertragen unsere feuchten Winter nicht, wie Fackellilien,Yucca oder Pampasgras. Sie sollte einfach nur zusammengebunden werden. Der Fuß
sollte dann mit Laub und etwas Reisig geschützt werden.
Natürlich ist dies nur ein kleiner Teil der Pflege von Stauden. Fragen Sie uns doch einfach beim nächsten Besuch in unserer Gärtnerei.
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